AUF DER SPUR DES OLIVENÖLS

DIE OLIVENHAINE BEHERRSCHEN DIE LANDSCHAFT IM INLAND PORTUGALS

Das Olivenöl würzt das Essen. Es steht auf dem Tisch, um dem Salat oder dem Fisch den letzten Pfiff zu geben, um das Brot hineinzutunken und zu spüren, dass das, was man isst, portugiesisch ist. Die Tradition ist Jahrtausende alt. Sie kam mit den Römern, aber es waren die Araber, welche die Produktion im Alentejo und in Estremadura vorangebracht haben. Heute gibt es sechs Regionen mit einer geschützten Herkunftsbezeichnung und mindestens sechs verschiedene Arten, um Olivenöl in Portugal herzustellen. Die jährliche Produktion beläuft sich auf 70 000 Tonnen.

Das Aroma, die goldene oder grüne Farbe, die Säure, alles hängt von den Olivenarten ab, die in den Olivenpressen von Trás-os-Montes bis zum Alentejo zusammengeführt werden. In diesen Streifen im Inland wird die Landschaft von Olivenhainen geprägt, die sowohl auf fruchtbarem Boden wie trockenen Feldern gedeihen. Der Olivenbaum übersteht Widrigkeiten und gedeiht, wenn er auf günstige Konditionen trifft, produziert aber erst ab dem fünften Jahr seines Wachstums.

Für jeden Liter Olivenöl werden fünf Kilo Oliven benötigt, und jeder Olivenbaum bringt im Jahr eine Ernte von 20 Kilo. Die Oliven, die in der Presse zusammengeführt werden, sind nicht alle gleich. Es gibt verschiedene Arten. Die in Portugal am häufigsten verwendeten sind die Galega, Carrasquenha, Cordovil, Cobrançosa und Verdeal. Die Verdeal ist die Grundlage für das Olivenöl aus Trás-os-Montes und Moura; die Carrasquenha für das Öl aus Beira Interior.

Von den Herkunftsregionen ist die Gegend Moura e Barrancos im Alentejo, in der Nähe der Grenze zu Spanien, die älteste. Es heißt, dass dort zu Zeiten der Römer Olivenöl hergestellt wurde, und wer von außerhalb kommt, kann die Olivenmühle „Lagar de Varas do Fojo“ besichtigen, eine Mühle zur manuellen Herstellung, die in ein Museum umgewandelt wurde. Im Norden hat die Region Trás-os-Montes die Olivenöl-Route kreiert, die 15 Städte umfasst, und zu der neben dem Olivenöl der Wein, die Mandeln und ein Ausflug zu den prähistorischen Felsmalereien von Foz Côa gehören. In der Region Beira Interior, in der es gutes Olivenöl gibt, wird auch Wein produziert. Es gibt mittelalterliche Döfer, Käse und das Gebirge Serra da Estrela, welches die gesamte Region beherrscht.

Zu Tisch in Portugal
Das Olivenöl ist wichtig in der portugiesischen Gastronomie, und sei es nur zur Vorspeise, bei der es serviert wird, um das Brot hineinzutunken. Aber die traditionellen Rezepte wie der Oktopus und Stockfisch „à lagareiro“ werden nicht ohne Olivenöl zubereitet, sondern mit viel Öl. Tatsächlich gibt es keine typischen Stockfisch- oder Fischrezepte nach dem portugiesischen Geschmack ohne Olivenöl und im Alentejo werden sogar die Süßspeisen mit Olivenöl zubereitet.

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